Was ist Pfadi?

Die Pfadibewegung gliedert sich in fünf Altersstufen. Dies ermöglicht es Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene altersgerecht zu fördern und auf ihre altersspezifischen Bedürfnisse und Interessen einzugehen.

Biberstufe – Kinder von 5 bis 6 Jahren
Die Biberstufe richtet sich an Kinder von 5-6 Jahren und dauert 2 Jahre. In der Biberstufe steigen die Kinder ins Pfadileben ein. Die Aktivitäten der Biberstufe finden grundsätzlich im Freien statt. Sie finden hier Raum, sich selber und andere Kinder besser kennen zu lernen, und erhalten die Möglichkeit, die Welt und deren Vielfältigkeit zu entdecken. Die Aktivitäten nehmen Rücksicht auf das Fantasiebedürfnis der Kinder.

Wolfsstufe – Kinder von 6 bis 10 Jahren
Das Programm der Wölfe ist geprägt von phantasievollen, vielseitigen Geschichten und Abenteuern, welche die Kinder gemeinsam erleben. In ihrer Gruppe können sie sich so richtig austoben. Gleichzeitig finden sie in ihren Leitern wichtige Vorbilder.

Pfadistufe – Jugendliche von 10 bis 14 Jahren Zentral bei den Aktivitäten der Pfadis ist das Fähnli. Das Fähnli ist eine Kleingruppe, in der jeder seinen Platz findet und eine Aufgabe hat. Mit seinen Freundinnen und Freunden kann man durch dick und dünn gehen und erlebt dabei gemeinsam so manches Abenteuer.

Piostufe – Jugendliche von 14 bis 16 Jahren
Bei den Pios dreht sich alles um die Equipe, eine Gruppe von fünf bis zehn Jugendlichen. Betreut durch einen Equipenleiter realisieren die Pios selbstständig ihre Unternehmungen und Projekte. Dabei erkunden sie gemeinsam neue Horizonte.

 

Roverstufe – Junge Erwachsene ab 17 Jahren
Die Rover gestalten ihr Programm vollständig selbst. Einen wichtigen Stellenwert hat dabei das Engagement für die Gesellschaft. Der Roverstufe gehören auch die Leitenden der anderen vier Stufen an.

 

Trotz allen Wandels sind die Ziele der Pfadi seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert die gleichen geblieben: Pfadi soll Spass machen, Pfadi soll Jugendlichen ermöglichen, sich ihrem Alter entsprechend kreativ und selbständig zu entfalten. Pfadi soll den Heranwachsenden Gelegenheit bieten Verantwortung zu übernehmen, sich Ziele zu setzen und diese zu verwirklichen. Die Pfadibewegung Schweiz (PBS, nationaler Dachverband) stützt ihre eigenen Grundlagen auf die Grundlagen der beiden Weltbünde ab und drückt sie mit dem Stichwort der Ganzheitlichkeit aus.

Die Ganzheitlichkeit wird in fünf Beziehungen ausgedrückt, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen.

  • Die Beziehung zur Persönlichkeit – selbstbewusst und selbstkritisch sein
  • Die Beziehung zum Körper – sich annehmen und sich ausdrücken
  • Die Beziehung zu den Mitmenschen – anderen frei begegnen und sie respektieren
  • Die Beziehung zur Welt – kreativ sein und umweltbewusst handeln
  • Die spirituelle Beziehung – offen sein und nachdenken

Für jede Beziehung formuliert die Pfadibewegung ein Ziel, dem sich die Mitglieder durch die angebotenen Aktivitäten in kleinen Schritten annähern sollen.

Um diese fünf Beziehungen zu fördern wendet die Pfadi sieben Methoden an:

  • Spielen
  • Draussen leben
  • Leben in der Gruppe
  • Rituale und Traditionen
  • Mitbestimmen und Verantwortung tragen
  • Gesetz und Versprechen
  • Persönlichen Fortschritt fördern

Weiter Informationen zu den Grundlagen der Pfadibewegung sind auf der Website der Pfadibewegung Schweiz zu finden.